Ist Bumble wirklich sicherer für Frauen?

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In einer Welt, in der jeder auf der Suche nach Liebe ist, sind Dating-Apps und Dating-Plattformen die einfachste und beliebteste Wahl für Singles. Aber in der weiten Welt des Internets weiß man nie, wer die Person auf der anderen Seite des Bildschirms wirklich ist.

Online flirten kann richtig Spaß machen – wenn du dich sicher fühlst. Traurigerweise sind Belästigungen und Beschimpfungen in der heutigen digitalen Welt der sozialen Medien an der Tagesordnung.

Unter der Masse an Dating-Apps auf dem Markt hat diese App einen Weg gefunden, sich von der Konkurrenz abzuheben. Die Women-First-Dating-App Bumble befähigt Frauen, den ersten Schritt in einer von Männern dominierten Dating-Welt zu machen. Gleichzeitig unterstützt das Unternehmen viele Initiativen und implementiert neue Features, um die Sicherheit im breiten Online-Dating-Universum zu gewährleisten.

Wir haben uns genauer angeschaut wie Bumble funktioniert, welche Initiativen es unterstützt und warum einige seiner Funktionen es zu einer der sichersten Plattformen für Singles machen. Auch andere Dating-Apps wie Tinder haben viel daran gearbeitet ihre Sicherheitsfunktionen zu verbessern.

Illustration von zwei Telefonen, die jeweils ein halbes Herz zeigen

Wie funktioniert die Dating-App Bumble?

Bumble wurde 2014 von Whitney Wolfe Herd gegründet und ist mittlerweile auf mehr als 55 Millionen Nutzer in 150 Ländern angewachsen. Die Dating-App kommt ursprünglich aus Austin, Texas und hat ihren zweiten Hauptsitz im beliebten Viertel SoHo in Manhattan, New York.

Auf dieser Dating-Plattform machen Frauen den ersten Schritt – in den Bereichen Liebe, Freundschaft oder Business. Die App wurde ursprünglich gegründet, um alte Dating-Regeln herauszufordern und einige überholte Geschlechternormen aufzurütteln.

Wenn du als Frau mit einem männlichen Nutzer zusammenfindest, wirst du ermutigt, den ersten Schritt zu machen – nur Frauen können ein Gespräch initiieren. Danach müssen die Nutzer innerhalb von 24 Stunden auf Nachrichten antworten. Neben Bumble Date kann der Nutzer Bumble BFF nutzen, um Freundschaften zu schließen. Des Weiteren kann die Plattform auch als Networking-App genutzt werden, um ein Karrierenetzwerk aufzubauen – ähnlich wie bei der Social Media Plattform LinkedIn.

Whitney Wolfe, CEO und Mitbegründer von Bumble, war vorher bei Tinder angestellt, was die Ähnlichkeiten zwischen den beiden Dating-Apps erklärt. Beide sind kostenlos nutzbar und nutzen die Swiping-Funktion – wenn du und der andere Single nach rechts swipen, werdet ihr gematched und könnt ein Gespräch beginnen. Anders als bei Tinder musst du bei der Dating-App Bumble die Konversation innerhalb von 24 Stunden initiieren – wenn nicht, geht das Match verloren.

„Wir haben Frauen die Möglichkeit gegeben, den ersten Schritt zu machen“, erklärt Whitney Wolfe Herd. Als die App gegründet wurde, gab es keine App auf dem Markt, die sich auf das Empowerment und die Sicherheit von Frauen konzentrierte. In 6 Jahren haben sich Milliarden von Frauen auf dieses neue Bedürfnis eingestellt.

Die Vision des Unternehmens ist es, das Leben von Frauen durch Technologie zu verändern und ihre Nutzer zu ermutigen, ein Changemaker zu sein.

Illustration einer Frau, die auf ihr Telefon schaut und "wow" sagt

Was sind die Sicherheitsfunktionen von Bumble?

Als Single, der online nach Liebe sucht, teilst du sehr private und persönliche Informationen über dich – deshalb sollten Dating-Seiten einen sehr hohen Online-Dating-Sicherheitsstandard verfolgen. Trending Dating-Apps wie eHarmony und Hinge sind sichere Optionen, aber Bumble bietet seinen Nutzern einige sehr einzigartige Features, die deren Sicherheit und Wohlbefinden garantieren.

Profil-Verifizierung

Du kannst dein Profil verifizieren und anderen Nutzern zeigen, dass es dich auch wirklich gibt. Das geht ganz einfach – wähle „Profil bearbeiten“ und „Verifiziere dein Profil“. Um Betrügereien wie Catfishing zu vermeiden, kannst du sogar deine Matches dazu auffordern, ihr Profil zu verifizieren.

Unmatching, Blockieren und Melden

Die Plattform macht es sehr einfach einen anderen Nutzer zu unmatchen, zu melden oder zu blockieren. Es gibt zwei verschiedene Wege, jemanden zu melden – über sein Profil und über einen privaten Chat. Auch wenn du nicht gematched wirst, kannst du potenziellen Missbrauch oder Belästigung melden.

Wenn du jemanden meldest wird das Support-Team aus menschlichen Moderatoren jede einzelne Meldung überprüfen und entsprechend behandeln.

Foto-Überprüfung

Alle Fotos werden von einer echten Person aus dem Bumble-Team überprüft. Du kannst auch innerhalb des Chats eine Fotoverifizierung anfordern, indem du den blauen Link mit der Aufschrift „Bitte ihn/sie, sich zu verifizieren“ anklickst.

Die Dating-App hat strenge Foto-Richtlinien, die u.a. beinhalten: keine Fotos von eigenen Kindern, keine Fotos in Bikinis/Schwimmanzügen im Haus, keine Bilder in Unterwäsche, kein pornografisches Material, keine Spiegel-Selfies in Hemd und Unterwäsche, keine Waffen und mehr.

verschiedene Illustrationen von Menschen, die sich über ihr Telefon verabreden

Neues Feature: Privatdetektor

Dieses brandneue Feature ist nur auf Bumble verfügbar und kann nicht auf anderen trendigen Dating-Apps wie Coffee Meets Bagel oder OkCupid gefunden werden.

Laut der Women-First-App hat 1 von 3 Frauen irgendwann in ihrem Leben ein unaufgefordertes Nacktbild geschickt bekommen. 96 Prozent dieser Frauen hat das ganz und gar nicht zugesagt.

Aus diesem Grund wurde der Privatdetektor erfunden. Das Feature warnt Nutzer mit einer 98-prozentigen Effizienz vor unangemessenen Fotos und nutzt künstliche Intelligenz, um Nacktbilder automatisch unscharf zu machen.

Das Versenden von Nacktbildern ist offline bereits illegal und kann zu hohen Gebühren oder sogar Gefängnis führen. Das Team von Bumble kämpft dafür, diese Art von unangemessenen Handlungen auch online illegal zu machen.

„Wir müssen das Internet sicherer machen.“ argumentiert CEO und Mitbegründerin Whitney Wolfe Herd. Sie versucht, ein neues Gesetz im texanischen Repräsentantenhaus zu verabschieden, welches das Versenden von anzüglichen Bildern ohne Zustimmung illegal macht und mit einer Geldstrafe von bis zu 500 Dollar belegt.

Video- und Sprachanrufe

Die Online-Dating-Plattform erlaubt Video- und Sprachanrufe innerhalb der App – was bedeutet, dass du deine privaten Informationen wie deine Telefonnummer oder E-Mail mit niemandem teilen musst.

Zentrum für Sicherheit und Wohlbefinden

Dies ist ein Hilfebereich für die globale Bumble-Community, auf das man innerhalb der App zugreifen kann – um ein sicheres und gesundes Dating-Erlebnis für alle zu gewährleisten.

Du kannst das Support-Team auch 24/7 direkt in der App über den „Kontakt & FAQ“-Button oder per E-Mail auf der Webseite kontaktieren.

Warum ist Bumble für Frauen sicherer als andere trendige Dating-Apps?

Die Women-First-Dating-Plattform hat ihre Werte in Respekt und Freundlichkeit verwurzelt und unterstützt eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Hass, Aggression oder Mobbing – was sie zu einem der sichersten und besten Orte für Frauen macht, um zu flirten und die große Liebe zu finden. Die Plattform wendet die folgenden Maßnahmen an, um das beste Dating-Erlebnis zu gewährleisten:

Illustration einer Frau, die ihr Telefon zeigt und eine Geste mit ihrer Hand macht

Strenge Richtlinien gegen sexuelle Belästigung

Es gibt sehr strenge Regeln und Richtlinien, wenn es um die Definition und Bekämpfung von sexueller Belästigung auf der App geht.

Belästigende Handlungen wie das Beginnen einer Konversation mit sexuellen Inhalten, das Senden von unerwünschten und expliziten sexuellen Nachrichten oder unaufgeforderten anzüglichen Fotos sowie der Versuch, virtuellen Sex ohne Zustimmung zu haben, sind strengstens verboten.

Wer gegen diese Regeln verstößt, wird verwarnt und/oder komplett von der Plattform gesperrt. Des Weiteren kann ein Nutzer von der App gesperrt werden, wenn er:

  • respektlos ist und die Grenzen von anderen nicht akzeptiert
  • andere wegen ihrer Ansichten oder Werte angreift
  • absichtlich beleidigend ist
  • andere durch Kopieren und Einfügen von Nachrichten zuspammt
  • die App nutzt, um Follower in anderen sozialen Netzwerken zu gewinnen
  • versucht, kontrollierte Substanzen zu kaufen, zu verkaufen oder dafür zu werben
  • die App als Marktplatz für persönlichen finanziellen Gewinn nutzt
  • vorgibt jemand zu sein, der er nicht ist (Catfishing)

Verbot von Body-Shaming

Bumble ist die erste Dating-App, die sich zum Ziel gesetzt hat, Body-Shaming zu verbieten. Body-Shaming ist eine Form der Online-Belästigung, die in der heutigen Kultur zu einem ernsthaften Problem geworden ist.

Body-Shaming ist der Akt der Verhöhnung oder Verspottung des körperlichen Aussehens einer Person durch unangemessene und negative Kommentare, die die psychische und physische Gesundheit der Person negativ beeinflussen können. Dies kann Fat Shaming, Health Shaming, Thin Shaming, unaufgeforderte Meinungen oder das Kritisieren/Verhöhnen der körperlichen Merkmale einer Person beinhalten.

Bei Bumble sind unaufgeforderte und abwertende Kommentare über das Aussehen, die Körperform, die Größe oder die Gesundheit einer Person ausdrücklich verboten. Dies schließt Sprache ein, die als fettfeindlich, ableistisch, rassistisch, farbfeindlich, homophob oder transphob angesehen werden kann.

Wenn Body-Shaming entdeckt wird, erhält die Person eine sofortige Warnung und bei wiederholten Vorfällen wird sie von der Plattform verbannt.

Erst kürzlich gab es einen Vorfall von Fat-Shaming auf der App, als ein Nutzer eines seiner Matches belästigte. Die Frau teilte ihre Erfahrung auf Twitter und der Tweet ging mit über 29.000 Shares viral. Bumble hat den Nutzer sofort gelöscht.

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Die Initiative „Stand for Safety“ zur Verhinderung von Online-Missbrauch

Bumble war schon immer an vorderster Front dabei, verschiedene Initiativen und Organisationen zu unterstützen, wie dem Amazonas-Regenwald, die LGBTQ+ Community und Black Lives Matter. Bumble hat jetzt sogar seine eigene Initiative gestartet.

Laut einer Umfrage, die von der Plattform durchgeführt wurde, haben 70 Prozent der Frauen einen Anstieg von Online-Mobbing während der Pandemie gespürt. Einer der größten Märkte von Bumble ist Indien, wo Online-Mobbing ein großes Problem ist. Die Umfrage ergab, dass 83 Prozent der Frauen in Indien von Onlinebelästigung betroffen sind.

Als Reaktion darauf gründete Bumble die „Stand for Safety“-Initiative in Zusammenarbeit mit Safecity, einer zur Red Dot Foundation gehörenden Plattform für öffentliche Sicherheit.

Sie veröffentlichten einen Sicherheitsleitfaden, um indische Frauen über verschiedene Arten von Cybermobbing zu informieren und Online-Missbrauch und Frauenfeindlichkeit zu verhindern. Der Leitfaden umfasst sechs gängige Arten von digitalem Missbrauch und Belästigung – Cyberstalking, Doxxing, Online-Impersonation, Concern Trolling, Flaming, Outing oder Leaking persönlicher Videos.

Bumble ermutigt Frauen, den Vorfall zu melden und eine offizielle Beschwerde bei der Polizei oder auf dem National Cyber Crime Reporting Portal zu registrieren. Außerdem dürfen Frauen in Indien bei der Nutzung der App nur den ersten Anfangsbuchstaben ihres Namens angeben – sie können, wenn sie wollen, später ihren vollständigen Namen hinzufügen.

Durch Bumbles Stands for Safety Initiative hoffen wir, Frauen in Indien mit wichtigen Informationen auszustatten und zu befähigen, digitalen Missbrauch zu verstehen, zu erkennen, zu verhindern und zu bekämpfen“, sagte Priti Joshi, Vizepräsident für globale Strategie und Betrieb.

Die Initiative „Moves Making Impact“ zur Bestärkung von Frauen

Das Unternehmen arbeitet außerdem an einer weiteren neuen Initiative mit dem Namen „Moves Making Impact“, die Frauen die Möglichkeit gibt nicht nur in der App sondern auch in ihrem täglichen Leben Veränderungen zu bewirken.

Während der Nutzung der App können Frauen eine Zweck auswählen, die sie in den Bereichen Menschenrechte, öffentliche Politik oder wirtschaftliche Entwicklung unterstützen wollen. Die Plattform spendet dann an Frauen, die in ihrer Gemeinde etwas bewirken.

Ist Bumble auch die bessere Wahl für Männer und geschlechterdifferenzierte Singles?

Die Dating-App verfolgt einen sehr vielfältigen und offenen Ansatz mit inklusiven Features für die LGBTQ+ Community. Die Plattform bietet eine umfangreiche Liste von Geschlechtern, aus der du wählen kannst. Wenn du dich als Transgender identifizierst, kannst du das sogar in deinem Profil angeben.

Die Richtlinien und Sicherheitsfunktionen gelten für alle Nutzer. Die „Frau-macht-den-ersten-Schritt“-Funktion gilt nur für heterosexuelle Singles. Sollten die Matches gleichgeschlechtlich sein, können beide Personen ein Gespräch beginnen. Das Gleiche gilt für jede andere Geschlechtsidentifikation.

Die App kämpft aktiv gegen Mikroaggressionen und Fetischisierung, indem sie ihre Nutzer aufklärt und ihnen hilfreiche Tipps gibt, wie sie mit diesen Verhaltensweisen umgehen können. Es gibt immer die Möglichkeit, einen anderen Nutzer zu blockieren und zu melden oder das Support-Team direkt zu kontaktieren. Bumble ist im Allgemeinen eine sehr sichere Plattform zum Kennenlernen und Flirten – für jede Art von Single.

Wenn du wissen willst, wie Bumble für Männer funktioniert, lies hier weiter.

10 Tipps für ein sicheres Online-Dating-Erlebnis

Wir haben 10 weitere Tipps für dich gesammelt, um ein sicheres und angenehmes Dating-Erlebnis zu gewährleisten:

  1. Achte darauf eine Dating-Plattform zu wählen, die strenge Sicherheitsmaßnahmen und Richtlinien hat und ihre Nutzer mit entsprechenden Sicherheitsfunktionen schützt.
  2. Blockiere und melde verdächtige Nutzer, die dir unangemessene Nachrichten schicken.
  3. Wähle deine Profilbilder sorgfältig aus, poste keine identifizierenden Informationen von dir vor deinem Auto, in deinem Zuhause oder am Arbeitsplatz.
  4. Das Gleiche gilt für deine Profilinformationen – gib keine persönlichen Informationen wie die Schule, auf die du gegangen bist, die Firma, für die du arbeitest oder deine Lieblingsbar an.
  5. Überprüfe deinen potenziellen Partner bei Google und in den sozialen Medien – ob alles was er dir erzählt hat stimmt – und stelle sicher, dass er keine Informationen erfunden hat.
  6. Gib niemals persönliche Informationen heraus, wenn du nicht sicher bist, dass die andere Person wirklich und ehrlich an dir interessiert ist.
  7. Bevor du dich zum ersten Mal mit der Person triffst, empfehlen wir einen Videochat über Facetime zu arrangieren, um die Identität der anderen Person zu überprüfen. Wir empfehlen auch ein einfaches Telefonat, um sicherzugehen, dass dein Date aufrichtig ist.
  8. Wenn ihr ein erstes Date in der realen Welt arrangiert, achte darauf, dass ihr euch an einem öffentlichen Ort trefft und informiere deine Freunde darüber, wo und wann das Date stattfindet.
  9. Achte auf dem Date auf deinen Alkoholkonsum, um nicht die Kontrolle über die Situation zu verlieren.
  10. Vertraue auf dein Bauchgefühl – das ist der beste Rat, den wir dir geben können. Höre immer auf deine Intuition und vertraue deinen Instinkten. Wenn es sich nicht richtig anfühlt, tue es nicht.